Tätigkeitsbericht des Jahres 2016

Dienstag, 1. November 2016

Besonderer Beauftragter für arabische und nahöstliche Angelegenheiten

Am Dienstag, dem 1. November 2016, beginnt die Amtszeit des Besonderen Beauftragten des Vorstandes für arabische und nahöstliche Angelegenheiten, Herrn Alexander Weber. Der Besondere Beauftragte wird mit länderkundlicher Beratung und sprachlicher Tätigkeit betraut. Seine Ernennung gilt bis auf Widerruf in das Jahr 2020.

Alexander Weber ist Arabien- und Islamwissenschaftler an der Freien Universität zu Berlin. Seine Sachgebiete sind die arabische Dichtung und Sprache (klassisch und modern), die arabisch-deutsche Übersetzungsarbeit, die islamische Theologie sowie die Geschichte des Nahen und Mittleren Ostens. Zudem ist er der neupersischen Sprache mächtig und widmet sich den Mundarten des Arabischen, insbesondere in Irak und der Levante (Jordanien, Libanon, Palästina, Syrien). Darüber hinaus unterhält er eine arabisch-deutsche Internetseite und veröffentlicht darauf unter seinem Künstlernamen eigene Schriften. Vor seinem Wechsel an die berlinische Hochschule studierte er an der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale) auch Hispanistik, also die spanische Sprache sowie die Kultur/Literatur Spaniens und Lateinamerikas.

Sonnabend, 22. Oktober 2016

Vorstandssitzung

Am Sonnabend, dem 22. Oktober 2016, findet in Dingelstedt am Huy die vierte Vorstandssitzung des Jahres statt.

Die nachstehenden Sachverhalte werden darin abgehandelt: die Amtszeit der sechsten Legislaturperiode des Vorstandes vom 28.1.2017 bis 1.2.2020; die Änderungsanträge der Mitglieder; die Aufnahme neuer Mitglieder; die neue Archivzentrale der Gesellschaft; die beglaubigten Vertragswerke mit den Besonderen Beauftragten des Vorstandes; der Arbeitsbericht des Vorsitzenden; die Beschließungsempfehlung des Geschäftsführers; die Niederschrift des Beigeordneten; der geistliche Ordensname im bundesdeutschen Ausweisrecht und Meldewesen.

Sonntag, 9. Oktober 2016

Fünfzehntes Gründungsjahr: Tag des fernen Landes

Am Sonntag, dem 9. Oktober 2016, begeht die Deutsche Gesellschaft für Staatenkunde den fünfzehnten Jahrestag ihrer Gründung. Am 9. Oktober 2001 wurde unsere Körperschaft zum eingetragenen Verein erhoben.

Seit 2001 steht die Staatenkunde (Politographie) als eine eigenständige Fachrichtung im Dienste der Bürgergesellschaft. Daher erkor der Vorstand den Gründungstag des 9. Oktobers zum Tage des fernen Landes. Die Deutsche Gesellschaft für Staatenkunde gedenkt der jährlichen Wiederkehr ihrer Amtseintragung, indem sie auf »weiße Flecken« der Erde aufmerksam macht – auf nach wie vor fast unbekannte Staaten, Länder und Hoheitsgebiete.

Zum diesjährigen Tage des fernen Landes verweisen die Mitglieder auf den karibischen Inselstaat Barbados. Das barbadische Volk hat aufgrund seiner Selbstverwaltung und Würde ein ehernes Recht auf Wahrnehmung. Wir müssen unser hochmütiges Gefühl der Überlegenheit enttäuschen, damit jedes Gemeinwesen weltweit seine gebotene Achtung erfährt!

Sonnabend, 20. August 2016

Vorstandssitzung

Am Sonnabend, dem 20. August 2016, findet in Halle (Saale) die dritte Vorstandssitzung des Jahres statt.

Die nachstehenden Sachverhalte werden darin abgehandelt: die Amtszeit der sechsten Legislaturperiode des Vorstandes vom 28.1.2017 bis 1.2.2020; Ablaufpläne und Gesprächsvorhaben für Niederschriften; die Einführung eines Abgeltungsfreibetrages je Vorstandssitzung.

Sonnabend, 6. August 2016

XCIII. Mitgliederversammlung

Am Sonnabend, dem 6. August 2016, findet in Halle (Saale) die XCIII. Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Staatenkunde statt.

Staatenkundliche Hauptgespräche sind die Volksabstimmung zur alten/neuen Staatsflagge von Neuseeland; ein Reisebericht von den ABC-Inseln (Niederländische Karibik); das neue Lehrschreiben AMORIS LÆTITIA von Seiner Heiligkeit Papst Franziskus; die Erklärung Gambiens zur islamischen Republik; der schweizerische Bundesrat 2016; die amtliche Namensform der Salomonen (die Salomoninseln).

Aus der Verwaltung wird mitgeteilt, dass die Mitglieder in einer Abstimmung einmütig die neue Mitgliedschaftsordnung beschlossen haben. Zudem gilt es zu vermelden, dass die Mitgliederversammlung mittels Zuruf den bisherigen Vorstand für eine sechste Legislaturperiode – von 2017 bis 2020 – bestätigt hat: Herr Michael Kansy bleibt der Beigeordnete, Herr Glenn Gebauer wird nach wie vor die Geschäftsführung gewährleisten, und Herr Christoph Kölzsch leitet die Deutsche Gesellschaft für Staatenkunde auch weiterhin im Amte des Vorsitzenden.

Sonnabend, 4. Juni 2016

Vorstandssitzung

Am Sonnabend, dem 4. Juni 2016, findet in Halle (Saale) die zweite Vorstandssitzung des Jahres statt.

Die nachstehenden Sachverhalte werden darin abgehandelt: der Anspruch und eine mögliche Klage auf Schadensersatz gegenüber ausgeschiedenen Mitgliedern des Vorstandes; die treuwidrige Amtsniederlegung der damaligen Geschäftsführerin, Frau Christine Isenberg, Ende 2015; unser neuer Auszug aus dem Vereinsverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt (VR 21948); die behördliche Vertretungsbescheinigung des Vorstandes; die Auflösung und Kündigung des Postschließfaches; die Beendigung und Schließung der gemeinsamen Dropbox; ein jährlicher Abgeltungsfreibetrag für die Abrechnung und Ausrichtung von Vorstandssitzungen ab 2017; der Beschließungsentwurf einer neuen Mitgliedschaftsordnung (mit Verzicht auf Beitragsermäßigungen für Mitglieder in nichtehelichen Lebensgemeinschaften, also eheähnliche Gemeinschaftsgefährten); feste Fristen in der Jahresplanung des Vorstandes; Erinnerungs- und Mahnverfahren seitens der Geschäftsführung gegenüber säumigen Mitgliedern; die vereinsrechtliche Streichung aus der Mitgliederliste; das Selbstverständnis des Fachlichen Beirates; der Stand des Praktikumsverhältnisses mit Herrn Marc Winter.

Sonnabend, 2. April 2016

XCII. Mitgliederversammlung

Am Sonnabend, dem 2. April 2016, findet in Dingelstedt am Huy die XCII. Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Staatenkunde statt.

Das Treffen beginnt für Gäste und Mitglieder mit einer Führung durch Halberstadt. Danach begeben sich die dreißig Teilnehmer in das Benediktinerpriorat Aufnahme Mariens in den Himmel (Kloster Huysburg) nach Dingelstedt am Huy, nördlich von Halberstadt. Für den geschlossenen und nicht öffentlichen Verwaltungsteil versammeln sich die anwesenden Mitglieder in der Nordhuesstube des Ekkehardhauses, dem Tagungsraum des Klosters. Anschließend findet im barocken Kaisersaal des benediktinischen Gästehauses die gemeinsame Kaffee- und Nachmittagsrunde aller Teilnehmer statt. Der Hochwürdige Herr Prior, Br. Pater Antonius OSB, gewährt unserer Gruppe sodann eine Besichtigung der zugänglichen Bereiche des Klosters, das seit dem Jahre 1080 von Mönchen des Benediktinerordens belebt wird. Mit der Teilnahme am besinnlichen Abendlob (Vesper) der Mönche im Chorgestühl der Klosterkirche Mariæ Himmelfahrt endet die Zusammenkunft.

Aus der Verwaltung wird mitgeteilt, dass zufolge der Empfehlung des Kassenprüfers der Vorstand durch eine Abstimmung (bei Enthaltung aller Vorstandsmitglieder) in seinen Rechenschaftsberichten des Jahres 2015 entlastet worden ist. Die Mitgliederversammlung billigt damit die Geschäftsführung des Vereines und spricht dem Vorstand ihr Vertrauen aus. Zu diesjährigen Kassenprüfern werden die Herren Robert Gorgas und Michael Stroheker bestellt.

Freitag, 19. Februar 2016

Jährliche Kassenprüfung

Am Freitag, dem 19. Februar 2016, findet die Kassenprüfung des Jahres 2015 statt. Zwecks Feststellung der wirtschaftlichen Verhältnisse sowie der Ordnungsmäßigkeit in der Geschäftsführung sichtet und vergleicht der für das Jahr 2015 bestellte Kassenprüfer, Herr Danny Beeger, alle Buchungen des Vereines. Der Kassenprüfer vergewissert sich, ob das Vermögen der Deutschen Gesellschaft für Staatenkunde im Zeitraum zwischen dem 01.01.2015 und dem 31.12.2015 satzungsgemäß verwaltet und der Geldwirtschaftsbericht sorgfältig erstellt worden ist. Zur kommenden Mitgliederversammlung wird Herr Beeger derselben seinen Bericht über die Kassenprüfung vortragen. Die Mitglieder haben damit über die Entlastung des Vorstandes in alle seinen Rechenschaftsberichten zu befinden.

Sonnabend, 30. Januar 2016

XCI. Mitgliederversammlung

Am Sonnabend, dem 30. Januar 2016, findet in Halle (Saale) die XCI. Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Staatenkunde statt.

Staatenkundliche Hauptgespräche sind ein Alltagsbericht von den Pitcairninseln; der Bau eines Flughafens und das Ende des Postschiffes von Sankt Helena; die Herrschaftsordnung (Länder und Staaten) Arabiens um 1950; eine Bedeutungsklärung der Wörter national, international, supranational, transnational, intergouvernemental; das seit 2013 bestehende Königin-Elisabeth-Land im Britischen Antarktisgebiet; die Vertreibung der Deutschen aus Böhmen und Mähren; die Haltung Russlands im Streit um die Ukraine. Im Abschnitt der Buchempfehlung wird folgendes Werk vorgestellt – Titus Burckhardt: Fes. Stadt des Islam; Verlag von C. H. Beck, München 2015 (in Fadenheftung und Leinen gebunden mit Schutzumschlag / 219 Seiten / 26,95 Euro).

Sonnabend, 23. Januar 2016

Vorstandssitzung

Am Sonnabend, dem 23. Januar 2016, findet in Halle (Saale) die erste Vorstandssitzung des Jahres statt.

Die nachstehenden Sachverhalte werden darin abgehandelt: die Erhöhung der Teilnehmergebühr für Gäste auf Mitgliederversammlungen von fünf Euro (5 EUR) auf zehn Euro (10 EUR); die Beschließung eines Praktikums mit Herrn Marc Winter am Hauptsitz unserer Körperschaft zwischen März und August 2016; die überarbeitete Anbieterkennzeichnung (Impressum); eine Neuordnung der Ablaufpläne/Gesprächsvorhaben für Mitgliederversammlungen und Vorstandssitzungen; die Einrichtung einer neuen Geschäftsstelle; eine mögliche Außenstelle unseres Vereines auf der Insel Bonaire (Karibische Niederlande).

Freitag, 15. Januar 2016

Neujahrspost des Vorsitzenden

Liebe Mitglieder!

In diesem Jahr steigt die Gebühr für den sogenannten Allgemeinbrief – erneut und um acht Cent auf nun schon stattliche siebzig Eurocent. Mancher wird schulterzuckend fragen: Wer schreibt heutzutage schon noch Briefe? In Zeiten von E-Mails, Facebook oder WhatsApp ist das ein berechtigter Hinweis.

Viele Gespräche haben sich mittlerweile zwar wieder verschriftlicht, sind aber flüchtig. Eingetippt, gelesen und gelöscht … Für die Nachwelt ist wenig dabei, das sich aufzubewahren lohnte. Die Mühe, einen echten Brief (gar handschriftlich) zu schreiben, macht sich kaum noch jemand. Dafür hat der Wert eines solchen Schriftstückes, wenn es dann doch einmal im Briefkasten landet, erheblich zugenommen, und das liegt nicht nur an der Erhöhung von Beförderungsentgelten der vergangenen Jahre. Ein Brief ist mit Aufwand verbunden, den man sich für einen anderen Menschen macht.

Neulich lag ein Päckchen auf meinem Schreibtisch, darin fand sich ein Buch des inzwischen neunzig Jahre alten Göttinger Geisteswissenschaftlers Albrecht Schöne, der sich in dieser neuen Schrift Johann Wolfgang von Goethe als Briefschreiber widmet – und dessen Briefe als sprachliche Kunstwerke versteht. Dieses in Leinen gebundene Buch ist letztes Jahr im Verlag von C. H. Beck in München erschienen und heißt »Der Briefeschreiber Goethe«.

Ein als Einführung höchst lesenswerter Bericht beschreibt in dem Buch die europäische Briefkunst, auf deren Höhepunkt Goethes Briefwerk entsteht. An der Stelle wird deutlich, dass mit den Gewinnen der Digitalrevolution auch große Verluste verbunden sind: »Gott segne Kupfer, Druck und jedes andere vervielfältigende Mittel, so dass das Gute, was einmal da war, nicht wieder zu Grunde gehen kann«, schrieb Goethe angesichts verbrannter Notenschriften im Jahre 1816 an einen Freund – und konnte dabei nicht ahnen, wie 2016, zweihundert Jahre später, vervielfältigt werden würde.

Für alle, die sich in den kommenden Tagen und Wochen mit seltsamen Acht-Cent-Ergänzungspostwertzeichen versorgen – und schon kämpfen müssen, um zwischen den Briefmarkenzusätzen, die sich im ständigen Erhöhungsreigen daheim derweil angesammelt haben, den Überblick zu behalten –, ist es gewiss auch spannend, Professor Schönes Betrachtungen zu den Postverhältnissen der Goethezeit und ihre Bedeutung für die Eigenarten dieses Briefschreibens nachzulesen.

Darin lernt man: Ein Brief wurde damals nicht einfach nur aufgeschrieben, sondern zwecks wörtlicher Niederschrift erst vorgesprochen, dann handschriftlich abgefasst, durchgesehen, entfehlert und ergänzt – also sorgsam erarbeitet. Dieses Vorgehen würde so manchem Drucksatz oder Schriftstück heute ebenso guttun.

Und wer in den vergangenen Wochen die Festtags- und Grußpost geschätzt hat, kann sich im neuen Jahr ja einmal vornehmen, nicht nur zur Weihnachtszeit zu schreiben. Der Preis und Wert der Marke allein ist nicht entscheidend. Gleichwohl sind wir – so denke ich – gut beraten, wenn wir uns der Kürze und Schnelligkeit wegen der Chats, E-Mails oder SMS weiterhin bedienen, jedoch an gepflegter Briefpost festhalten, die dem Gespräch mit Abwesenden auf dem Papier eine gewisse Dauer verleihen kann.

Christoph Kölzsch

Freitag, 1. Januar 2016

Jahreslosung für 2016: SUB UMBRA FLOREO

Am Freitag, dem 1. Januar 2016, wird der Leitspruch der Deutschen Gesellschaft für Staatenkunde für das neue Jahr bekannt gegeben. Die Jahreslosung für 2016 lautet:
SUB UMBRA FLOREO (»Ich blühe im Schatten«), sie ist dem Bannerspruch im Staatswappen von Belize entlehnt.

Unsere geistige Vereinsarbeit steht jährlich unter einer anderen Jahreslosung; diese ist für die kommenden zwölf Monate der Leitspruch für die Erreichung des hohen Gründungszieles. Die Jahreslosung ist stets in lateinischer Schriftsprache verfasst und zählt nur wenige Wörter. Als Quelle dienen gelehrte Schriften aus Glaube oder Welt. Die wechselnde Jahreslosung findet ihre Erwähnung auf dem Mitgliedschaftsausweis. Eine Erläuterung der jeweiligen Jahreslosung erfolgt durch den Vorsitzenden auf der ersten Mitgliederversammlung eines Jahres.